Die Energy Nexus Group – eine interdisziplinäre Forschungsagenda (Cader et al. 2016)

Catherina Cader, Mariana Daykova, Raluca Dumitrescu, Setu Pelz, Mathias Koepke

In diesem Beitrag wird eine neue, transformative Energieforschungsagenda vorgestellt. Eine Gruppe von Forscherinnen und Forschern hat einen neuartigen Ansatz entwickelt, um die Besonderheiten der Entwicklung des Energiezugangs im Globalen Süden aus einer Nexus-Perspektive anzugehen. Ein interdisziplinäres Team wird eine Reihe gemeinsamer und spezifischer handlungsorientierter Methoden verwenden, um nachhaltige, sektorübergreifende Lösungen für die drängenden Fragen des Energiezugangs mit einem starken Fokus auf Afrika und Asien zu finden. Die Gruppe untersucht eine Reihe von sektorübergreifenden Themenbereichen wie Technologie, Finanzen, Landwirtschaft, Wasser und Politik auf dezentralen Skalen und zieht ganzheitliche Schlussfolgerungen aus der systemischen Analyse inhärenter Ko-Abhängigkeiten und Kausalitäten.

Es wird argumentiert, dass Lösungen für den Energiezugang der nächsten Generation die Beziehungen zu anderen Einflusssphären im Energiebereich einbeziehen müssen. Dies ist erforderlich, um ein Verständnis für Herausforderungen, Arbeitsmechanismen und Best Practices zu schaffen, um das komplexe Problem des Energiezugangs systematisch anzugehen und eine langfristige, skalierbare Wirkung zu erzielen. Die Forschung wird somit eine einzigartige Plattform für den Wissensaustausch zwischen Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Hintergründen und Herkünften schaffen. Die Lösungen werden an die lokalen und regionalen Gegebenheiten angepasst, indem der Informationsaustausch zwischen Institutionen aus verschiedenen Ländern und Regionen (Süd-Süd-Lernen) sowie die sensible Einbeziehung von Rückmeldungen aus den erforschten Gemeinschaften einbezogen werden.

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