DALE-Statusbericht: Die dezentrale Energiewende in Deutschland im Kontext internationaler Entwicklungen

David Jacobs, Fabian Zuber, Kathrin Goldammer

Wie steht es in Deutschland und weltweit um die dezentralen Ansätze der Energiewende? Welche Fragestellungen bestimmen Forschung und Debatte? Welche Stellschrauben stehen zur Verfügung, um bestehende Probleme gemeinsam zu lösen?

Im Rahmen des Projekts „Global Initiative for Distributed and Local Energy (DALE) – The German Perspective“ stellen wir die Frage, wie die dezentrale Energiewende in Deutschland mit Hinblick auf weltweite Entwicklungen zu bewerten ist und in welchen Handlungsfeldern ein verstärkter internationaler Austausch sinnvoll wäre.

Das Projekt zeigt, dass Dezentralität für ein energiewirtschaftliches Gesamtkonzept steht, das weit über die kleinteilige Stromproduktion hinausgeht. Andere Aspekte, wie beispielsweise die Netzentgeltreform oder die Digitalisierung rücken vermehrt in den Vordergrund. Deutschland wird zwar international als Vorreiter der Energiewende gesehen. Expertinnen und Experten hierzulande sehen aber mittlerweile andere Länder an der Spitze. Die deutschen Errungenschaften beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und der Bürgerbeteiligung finden weltweit Beachtung, doch insbesondere die regulatorischen Hürden werden als hemmend für die dezentrale Energiewende in Deutschland betrachtet.

Konkrete Stellschrauben für das Gelingen der dezentralen Energiewende in Deutschland sind aus Sicht der befragten Expertinnen und Experten: (1) Die (Netz-)Entgelte und Umlagen und (2) Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Direktstrommärkte.

Aus deutscher Perspektive lohnt also der Blick auf Ansätze in anderen Ländern. Die Global Initiative for Distributed and Local Energy (DALE) kann dafür eine wertvolle Plattform sein.

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