ElMobileBerlin
Projektbeschreibung
Dieses Projekt hat das Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung der Berliner Stadtluft zu leisten. Durch die Installation von Ladepunkten für E-Mobilität sollen Anreize für Autobesitzerinnen und -besitzer geschaffen werden, von konventionellen Fahrzeugen mit hohem Emissionsausstoß auf E-Fahrzeuge umzusteigen. Die Mobile-Metering Ladepunkte werden mit der von dem Projektpartner ubitricity entwickelten Technik in Straßenlaternen und Tiefgaragen integriert.
Durch regelmäßige Luftmessungen untersucht das RLI, ob die Verbesserung der Ladeinfrastruktur tatsächlich einen Effekt auf die Luftqualität hat. Dafür wird geeignete Messtechnik an ausgewählten Standorten installiert, in Betrieb genommen und die Ergebnisse ausgewertet. Der Fokus der Untersuchungen liegt vor allem auf Standorten wie Parkplätzen oder Tiefgaragen, an denen konventionelle Fahrzeuge besonders hohe Emissionen ausstoßen, da sie ihren optimalen Betriebspunkt noch nicht erreicht haben. Dieser Umstand ist an sensiblen Standorten wie Kindergärten, Schulen, Spielplätzen etc. kritisch, bei denen saubere Luft von besonders hoher Bedeutung ist. Deshalb sollen solche Standorte bei den Luftmessungen nach Möglichkeit bevorzugt werden.
Darüber hinaus wird das RLI Rahmenbedingungen, Herausforderungen und Möglichkeiten zur Einbindung von E-Fahrzeugen in dezentrale Energiesysteme identifizieren und eine Potenzialanalyse für die Integration von E-Fahrzeugen in größere Regionen im städtischen Raum durchführen.
Die Erkenntnisse sollen für den strategischen Ausbau innerstädtischer Ladeinfrastruktur berücksichtigt werden und einen Beitrag zur nachhaltigen Reduktion der Stickoxidwerte leisten. Außerdem soll weiter untersucht werden, wie E-Fahrzeuge als mobile Speicher zur Integration Erneuerbarer Energien ins Energiesystem genutzt werden könnten.
Projektdauer: 01.01.2019 – 31.12.2023
Aufgaben
- Identifizierung geeigneter Messpunkte innerhalb Berlins
- Durchführung von Immissionsmessungen
- Entwicklung eines Ursache-Wirkungs-Modells für den Ausbau der Ladeinfrastruktur und Stickstoffdioxidemissionen
- Datenauswertung und Sensitivitätsanalyse um die Zuverlässigkeit des Ursache-Wirkungs-Modells zu bewerten
- Potenzialanalyse zur Kopplung von E-Mobilität und Erneuerbaren Energien unter planerischen Gesichtspunkten
- Erstellung eines Praxisleitfadens für Entscheidungsträgerinnen und –träger für die Planung des Ladeinfrastrukturausbaus
Kontakt
Projektleitung
Projektmitarbeitende
Tabea Katerbau
RLS-Stipendiatin & wissenschaftliche Mitarbeiterin
+49 (0)30 1208 434 31 tabea.katerbau@rl-institut.de