Elektrifizierungs-Tool für die DR Kongo – Phase 3
Projektbeschreibung
In diesem Projekt unterstützen Wissenschaftler:innen des RLI gemeinsam mit Partnerorganisationen die Planung des Stromzugangs in der Demokratischen Republik Kongo. Dafür verbessern sie die Online-Visualisierungsplattform Congo Epela, aktualisieren Daten und erstellen Fallstudien zu dezentralen Stromversorgungsoptionen auf lokaler Ebene. Das Projekt ist die dritte Phase eines laufenden Vorhabens, an dem das RLI bereits seit November 2020 beteiligt ist.
Fallstudien zur Elektrifizierung mit Mini-Grids
Das RLI-Team wird für mehrere Standorte Fallstudien zur Elektrifizierung mit Mini-Grids erstellen. Die Studienergebnisse sollen helfen, Informationen der Visualisierungsplattform und ihre Zusammenhänge mit realen Elektrifizierungmaßnahmen verständlicher zu machen. Im Rahmen der Studien bestimmen die Wissenschaftler:innen zum Beispiel Standorte und -priorisieren diese, fertigen detaillierte GIS-Standortkartierungen von Gebäuden und Aktivitäten an oder modellieren technisch-wirtschaftliche Mini-Grids aus erneuerbaren Energien. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Optionen der Energieversorgung wie zum Beispiel Wasserkraft, Solarenergie, Speicherung und Hybridsysteme. Parallel dazu nehmen die Wissenschaftler:innen Verbesserungen an früheren nationalen Bevölkerungs- und Nachfragemodellen vor.
Internationales Konsortium für Energiezugang
Das RLI ist Teil eines Projektkonsortiums, das mit zahlreichen lokalen Akteuren zusammenarbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Regierung auf nationaler und lokaler Ebene, Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft.
Das Projekt wird durch einen Zuschuss des American Jewish World Service „11th Hour Project“-Fonds finanziert. Ziel dieses Programms ist es, das Bewusstsein für den Klimawandel, eine faire Ressourcenbewirtschaftung und -nutzung sowie die Förderung moderner, nachhaltiger erneuerbarer Energiequellen zu stärken.
Aufgaben
- Detaillierte Fernkartierung von Gebäuden, spezifischen Aktivitäten und damit verbundenen Bedarfsprofilen
- Hochauflösende Dimensionierung und Optimierung von Mini-Netzen mit Untersuchung von Szenarien und Sensitivitätsanalysen
- Aktualisierungen des Codes für die Bedarfsmodellierung auf nationaler Ebene zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Anpassbarkeit
- Aktualisierung der Bevölkerungsdaten und Verbesserung der Daten für räumliche Siedlungscluster