Das war die C-BEAR+ Summerschool 2022

30. August 2022 | 16 Teilnehmende, sechs Workshops und viel kultureller Austausch: Zum zweiten Mal konnten sich junge Wissenschaftler*innen und Studierende im Rahmen des California-Berlin Research and Exchange Plus (C-BEAR+) Programms am RLI zwei Wochen lang zu unterschiedlichen Ansätzen rund um die Transformation von Energiesystemen weiterbilden.

Nach einer erfolgreich durchgeführten Summerschool 2019 und zwei Jahren Corona-Pause gab es in diesem Jahr wieder eine Summerschool am RLI, unterstützt von der Technischen Universität Berlin. Das Thema dieses Mal: „Transformation von Energiesystemen auf Inseln und im Entwicklungskontext“. Mit dabei waren 16 Teilnehmende aus Nepal, Kolumbien, Indien, Nigeria und den USA von den US-amerikanischen Universitäten UC Berkeley, Arizona State University (ASU), Kentucky, UC San Diego, Alaska Fairbanks University und verschiedenen deutschen Universitäten und Institutionen. Zwei Wochen lang arbeitete die internationale Gruppe von Nachwuchswissenschaftler*innen und Studierenden in interdisziplinären Workshops intensiv an Fragen im Kontext von Elektrifizierung und Energieversorgung auf Inseln.

 

Die Themen der Workshops waren:

o            Workshop I: Modelling and design of Renewable Energy systems

o            Workshop II: Energy demand and willingness to pay – Household surveys in developing countries

o            Workshop III: Geoinformation system (GIS) tools in the electrification context

o            Workshop IV: Energy security on islands – climate change impact and resilience

o            Workshop V: Sector coupling- Energy and Mobility on islands

o            Workshop VI: Electricity access in informal settlements

 

Im Anschluss an die Workshops in der ersten Woche arbeiteten die Summerschool Teilnehmenden in Vierergruppen an Präsentationen zu Themen aus den Workshops. Eine Jury, besetzt mit RLI-Geschäftsführerin Kathrin Goldammer und Philipp Blechinger, Leiter des RLI-Forschungsbereichs Off-Grid Systems sowie Eva Ayaragarnchanakul und Peter Berrill von der TU Berlin,  prämierte am Ende die beste Ergebnispräsentation der Teams: Die Gewinner*innen spezifizierten das Workshop-Thema VI zu „Climate resilient energy systems on Fiji island“. Als Preis gab es Ruhm, Ehre und eine Solartaschenlampe für sie.

Neben der inhaltlichen Arbeit besuchten die Teilnehmenden der Summerschool das energieautarke Dorf Feldheim in Brandenburg, den Think Tank Agora Energiewende und den EUREF-Campus in Berlin.

Ein kulturelles Programm mit einer Street Art Tour durch Berlin Friedrichshain und Kreuzberg, spannende Diskussionen über das amerikanische und deutsche Wahlsystem im Berliner Reichstag und ein Besuch der Berliner Unterwelten brachten Anstöße für den kulturellen Austausch.

Das Programm California-Berlin Research and Exchange Plus (C-BEAR+), innerhalb dessen die Summerschool stattfand, wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Ziel des Programm ist es, Forschungskooperationen zwischen Deutschland und Forschungseinrichtungen in den USA aufzubauen, um einen Beitrag zum Sustainable Development Goal 7 (SDG7), Universeller Zugang zu nachhaltiger Energie, zu leisten.

Im Rahmen des C-BEAR+ Projektes, das noch bis Ende 2023 läuft, wird es im kommenden Jahr eine Konferenz geben. Diese findet in Zusammenarbeit mit dem RLS Kolleg statt. Das Programm und die Summerschool am RLI werden von Clara Jütte, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbreich Off-Grid Systems organisiert und geleitet.