13 Jahre RLI – 13 Herausforderungen der Energiewende

Das RLI feiert heute Geburtstag: 13 Jahre erfolgreiche Forschung zu Erneuerbaren Energien. Trotzdem gibt es noch einiges zu tun. Beispielhaft zeigt die folgende Liste 13 Herausforderungen der Energiewende – und wie Wissenschaftler:innen des RLI daran arbeiten diese zu bewältigen, bis unser Ziel 100 Prozent Erneuerbare Energien erreicht ist.

1. Mehr Bürgerbeteiligung bei der Energiewende ermöglichen.

Im Projekt EmPowerPlan entwickeln und erproben Wissenschaftler:innen des RLI Instrumente zur Beteiligung von Bürger:innen und kollaborative Prozesse.

2. Regionale Wasserstoffwirtschaften entwickeln.

Im Projekt HyNATuRe erstellt das RLI eine Machbarkeitsstudie für die Entwicklung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft in der Region Neckar-Alb.

3. Communities im Ausland befähigen sich selbstständig mit Erneuerbaren Energien zu versorgen.

CP-Nigeria hat das Ziel, verschiedene Gemeinden im ländlichen Raum Nigerias zu befähigen, selbständig Projekte für die Versorgung mit dezentralen Erneuerbaren Energien zu planen und umzusetzen.

4. Mehr Flächen für Energie aus Wind- und Sonne nutzen.

Der „PV- und Windflächenrechner“ zeigt interaktiv Gebiete in Deutschland, die als Windpotenzialfläche oder zur Installation von Photovoltaikanlagen infrage kommen.

5. Internationale Forschungsnetzwerke etablieren.

Im Projekt HyRECA baut das RLI ein internationales Forschungsnetzwerk auf, das das Potenzial von grünem Wasserstoff aus technischer, ökologischer und sozioökonomischer Perspektive in Zentralasien untersucht.

6. H2-Technologien im Mobilitäts- und Wärmesektor fördern.

Bei HyExpert Chemnitz arbeitet das RLI an einer Wasserstoffstrategie für die Modellregion Chemnitz, mit einem Fokus auf dem Mobilitäts- und Wärmesektor.

7. Hindernisse bei der Nutzung integrierter Wasser-, Energie-, Nahrungs- und Umweltsystemmodelle überwinden.

In diesem Forschungsprojekt entwickeln wir Software-Tools, die helfen, nachhaltige Infrastrukturlösungen besser planen zu können.

8. Den Busverkehr dekarbonisieren.

Bei E-Bus 2030+ geht es um die Entwicklung von Software zur vollständigen Dekarbonisierung des Berliner Linienbusverkehrs bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus.

9. Mehr Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land beim Klimaschutz.

Bei Stadt-Land-Energie hilft das RLI ländlichen und städtischen Kommunen dabei, ihre unterschiedlichen Rahmenbedingungen optimal miteinander zu verknüpfen und so die Energiewende vor Ort zu verwirklichen.

10. Wasserstoffpartnerschaften mit und zwischen Nicht-EU-Ländern aufbauen.

Für dieses Ziel analysieren die Wissenschaftler:innen des RLI Chancen und Risiken möglicher Wasserstoffpartnerschaften zwischen den Regionen Nordafrika, Westafrika, Zentralasien und Deutschland, um daraus Handlungsempfehlungen abzuleiten.

11. Alternativen zum Betrieb von Dieselzügen finden.

Hier untersucht das RLI den möglichen Umstieg auf elektrisch betriebene Batterie- sowie Wassersstofftriebzüge und deren Anforderungen an die Infrastruktur.

12. Die Sektorenkopplung verbessern.

Im Projekt Sedos erforscht das RLI, wie die Vernetzung verschiedener Sektoren aus Energiewirtschaft und Industrie besser abgebildet und optimiert werden kann.

13. Entscheidungsträger:innen bei ihrer Planung einer nachhaltigeren und klimaschonenderen Zukunft unterstützen.

In diesem Projekt in der Aralsee-Region richtet das RLI Workshops für politische, öffentliche und private Entscheidungsträger:innen aus, in denen sie lernen, wie sie bestimmte Tools anwenden können, um nachhaltiger und klimaschonender zu planen.