GIS-Training: Delegation aus Usbekistan und Kasachstan besucht das RLI
2. Juni 2022 | Windräder, Energiewende, RLI: Eine Forschungsreise brachte die Teilnehmenden einer Delegation aus Kasachstan und Usbekistan ans Reiner Lemoine Institut (RLI). Dies war der Auftakt der fünftägigen Studienreise der Forschenden aus der Aralseeregion in Deutschland. Der Besuch ist Teil der Modulreihe eines GIS-Trainings, deren beide ersten Module das RLI-Off-Grid Team im Februar und März in Usbekistan, gemeinsam mit der American University of Central Asia durchführte.
Rund 20 Forschende und Entscheidungsträger*innen aus Kasachstan und Usbekistan waren in der vergangenen Woche am 23. Mai am Reiner Lemoine Institut zu Gast. Bereits im Februar und März führten Catherina Cader, Leiterin des RLI-Forschungsbereiches Off-Grid Systems und Karoline Gerbatsch aus demselben Forschungsbereich im Rahmen dieses RLI-Projektes Modul 1 und 2 dieses GIS-Trainings in Usbekistan durch. An diese Module knüpfte der Besuch der Delegation nun an und beendet damit das letzte Modul des GIS-Trainingsprogrammes.
Am RLI stellten die Teilnehmenden individuell erarbeitete Fallstudien-Projekte vor, die sie im Rahmen des GIS-Trainingprojekts erstellt hatten. Nachdem die kasachischen und usbekischen Gäste am RLI außerdem über Geo-Daten und Erdbeobachtungs-Tools zur Nutzung in Projekten mit Erneuerbaren Energien lernten, gab es anschließend Energiewende zum Anfassen. Ziel der weiteren Stationen war es Forschung kennenzulernen, bei der das gelernte GIS-Wissen praktisch angewendet werden kann.
Die Gruppe besuchte Feldheim, einen Ortsteil des brandenburgischen Treuenbrietzen, den ersten und bisher einzigen energieautarken Ort Deutschlands, inklusive einer Windkraftanlage.
Weitere Stationen der Reise waren das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, das Gasometer in Oberhausen und das Living Planet Symposium in Bonn, die weltgrößte Erdbeobachtungskonferenz, organisiert von der Europäischen Weltraumorganisation.