Tunisia Modelling: Stärkung der Energiesystemmodellierung in Tunesien

In diesem Projekt unterstützen Wissenschaftler:innen des RLI gemeinsam mit Partner:innen den Aufbau von Kompetenzen in der Energiesystem- und Energieökonomiemodellierung in Tunesien. Ziel ist es, Wissen an Forschende, Behörden und weitere Akteure zu vermitteln, um die Energieplanung und den Übergang zu erneuerbaren Energien in der Region zu fördern.

Workshops für Wissenstransfer
Das Projektteam organisiert und führt Workshops in drei Regionen Tunesiens durch (Tunis, Monastir, Sfax). In diesen Veranstaltungen lernen die Teilnehmenden die Grundlagen der Energieökonomiemodellierung sowie die Nutzung von Open-Source-Tools, wie zum Beispiel PyPSA, einer Software zur Simulation und Optimierung von Investitionsentscheidungen und vom Betrieb moderner Stromversorgungssysteme. Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, die erlernten Methoden eigenständig in ihrer Arbeit anzuwenden.

Unterstützung und Fallstudien
Zusätzlich unterstützt das Team eine tunesische Arbeitsgruppe aus Vertreter:innen von Ministerien und Universitäten dabei, konkrete Modellierungsprojekte zu entwickeln. Gemeinsam werden Energiebedarfe analysiert, dafür relevante und verfügbare Daten, wie zum Beispiel Ressourcenverfügbarkeit, Kosten und Verbrauch bewertet und erste Konzeptstudien erarbeitet, die für die zukünftige Energieplanung in Tunesien von Bedeutung sind.

Nationale Konferenz
Ein Highlight des Projekts ist die Organisation einer nationalen Konferenz zur Energieökonomiemodellierung. Hier werden Projektergebnisse präsentiert, die Bedeutung der Modellierung diskutiert und nächste Schritte mit Akteuren der tunesischen Energie-Community geplant.

Projektzeitraum: 29.08.2024 – 28.02.2025

• Entwicklung und Durchführung von Workshops zu Energieökonomiemodellierung und Open-Source-Tools.
• Unterstützung bei der Entwicklung von Modellierungsprojekten durch Bedarfsanalysen und Fallstudien.
• Organisation einer nationalen Konferenz zur Vernetzung und Ergebnispräsentation.
• Enge Zusammenarbeit mit tunesischen Partner:innen, darunter Forschende, Behörden und GIZ.