Machbarkeitsstudie über nachhaltige Energie für die Insel Buka – Papua-Neuguinea
Projektbeschreibung
In diesem Projekt untersucht ein Konsortium unter der Leitung des RLI, ob die Insel Buka in Papua-Neuguinea auf hybride Energielösungen mit Photovoltaik-Systemen umgestellt werden kann. Auftraggeber ist das United Nations Office for Project Services (UNOPS). Das Ziel besteht darin, eine Machbarkeitsstudie für ein Mini-Grid für Buka durchzuführen und praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Energieversorgung zu identifizieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei darauf, den Einsatz von Dieselkraftstoff zu minimieren und ihn durch Erneuerbare Energien, z.B. aus PV-Systemen zu ersetzen. Die Studie beinhaltet eine Bewertung des optimalen Technologiemixes unter Berücksichtigung dieses Aspekts.
Beratungskonsortium und Aufgaben
Das RLI wird als Projektleiter und Hauptansprechpartner für den Kunden fungieren und die Modellierung des Strombedarfs, sowie eine Analyse der Natur- und Klimagefahren durchführen. Der Projektpartner Astra Solar wird vor Ort in Buka als lokales Beratungsunternehmen das Konsortium repräsentieren, Datenerhebungen durchführen und technische Expertise einbringen. Die Feldarbeit in Papua Neuguinea überwachen und den Umwelt- und Sozialmanagementplan erstellen, wird die Partnerfirma Village Infrastructure Angels (VIA). Zuletzt müssen noch technische und finanzielle Berechnungen für die Systemauslegung bereitgestellt werden. Dies ist die Aufgabe desführenden Mini-Grid Unternehmen INENSUS.
Das bestehende Stromnetz der Insel Buka
Für die Erzeugung, Übertragung und Verteilung von Strom in Buka-Stadt ist das nationale Energieversorgungsunternehmen PPL zuständig. Ihr bestehendes Diesel- Kraftwerk befindet sich in Kubu nahe der Stadtgrenze, einen Kilometer nordöstlich des Flughafens von Buka. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab, dass an diesem Flughafen ausreichend Land für die Installation einer Photovoltaikanlage vorhanden ist. Das Kraftwerk verfügt derzeit über fünf Generatoren und eine Mietanlage. Von den fünf PPL-Generatoren ist allerdings nur einer in Betrieb und weitere werden angemietet. Die Situation ist aktuell nicht optimal gelöst und die Machbarkeitsstudie des RLI geführten Beratungskonsortiums soll Abhilfe schaffen.
Aufgaben
- Projektmanagement und Kommunikation mit Kunden und Partnern
- Vorbereitung einer quantitativen Erhebung über den Strombedarf
- Modellierung der Stromnachfrage entlang von Anschluss- und Nachfragewachstumsszenarien
- Analyse von Natur- und Klimagefahren