Analyse eines möglichen einzelnen und kombinierten Geschäftsmodells für stationäre Batteriespeicher (Klausen et al. 2016)

Mira Klausen, Matthias Resch, Jochen Bühler

Im Hinblick auf eine sukzessive Durchdringung erneuerbarer Energien und den damit verbundenen Bedarf an Systemflexibilität werden stationäre Batteriespeicher (BSS) als Hybride angesehen, die aufgrund des bidirektionalen Transformationsprozesses entweder auf der Nachfrage- oder auf der Angebotsseite manövrieren können. In der wissenschaftlichen Diskussion wird die Ertragsseite für BSS oft nur betitelt und teilweise für einzelne Märkte abgebildet, was häufig zu dem Schluss führt, dass sich die Investition in BSS nicht auszahlt. Das Kernkonzept der Arbeit ist daher die Strategie, Anwendungen und deren Werte zu kombinieren, um die finanzielle Attraktivität zu erhöhen. Zur Spezifizierung und Veranschaulichung von monetären Wertversprechen (Anwendungen) und Wertschöpfungsnetzwerken (Nutzen) sowie der Kombinationstheorie wird ein einzelnes und kombiniertes Erlösmodell untersucht: der Energiehandel über den Day-Ahead-Markt (Arbitrage) und der Energiehandel in Kombination mit Frequenzunterstützung über Sekundärsteuerung. Die Ergebnisse zeigen, dass das kombinierte Erlösmodell je nach Technologie den Auslastungsfaktor reduziert und damit theoretisch die Lebensdauer des BSS verlängert. Darüber hinaus besteht mit modifizierten Marktregeln und individuellen Bieterstrategien das Potenzial, mit dem kombinierten Erlösmodell höhere Erlöse zu erzielen.

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