Der Mini-Grid-Workshop-Bericht
Philipp Blechinger, José María Ordeix
Mini-Grid-Lösungen wurden als eine der vielversprechendsten Methoden zur Verbesserung des Zugangs zu Elektrizität in ländlichen Gebieten identifiziert und von den Vereinten Nationen als fehlendes Glied bei der Bereitstellung von Zugang zu Energie für alle gepriesen. Die Flexibilität der Anlagen sowie das Ende des Erzeugungspotenzials, das diesen Lösungen innewohnt, bieten einen interessanten Bottom-up-Ansatz für die ländliche Elektrifizierung. Dennoch gibt es eine Reihe von Herausforderungen, die noch angegangen werden müssen, um die nachhaltige, großflächige Implementierung dieser Systeme in Entwicklungsländern zu gewährleisten.
Dieser Workshop brachte 39 Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft zu diesem Thema zusammen, um die aktuellen Fragestellungen zu untersuchen, Barrieren zu identifizieren und Lösungsansätze für Mini-Grids vorzuschlagen. Sie fand am 27. Februar 2013 am Reiner Lemoine Institut in Berlin im Rahmen der 2. Internationalen Konferenz zum Thema „Micro Perspectives for Decentralized Energy Supply“ (MES 2013) statt.
In verschiedenen Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer Fragen des Strombedarfs und -ausbaus, der Finanzierung und der Besonderheiten verschiedener Betriebsmodelle. In dem vorliegenden Dokument werden die Ergebnisse der verschiedenen Arbeitsgruppen vorgestellt.