Eine multikriterielle Evaluierung von Politikinstrumenten zur Eindämmung des Klimawandels im Stromerzeugungssektor von Trinidad und Tobago

Philipp Blechinger, Kalim Sha

Auch wenn kleine Inselentwicklungsländer (SIDS) wie Trinidad und Tobago (T&T) die Industrialisierung vorantreiben und sich mit den Herausforderungen der zunehmenden Umweltverschmutzung auseinandersetzen, geben nur wenige Studien den politischen Entscheidungsträgern dieser Länder eine Orientierungshilfe für geeignete politische Maßnahmen und Instrumente, die zur Minderung der Treibhausgasemissionen eingesetzt werden können. Hier wenden wir eine multikriterielle Bewertungsmethodik an, um Präferenzen für politische Maßnahmen und Instrumente im Stromerzeugungssektor zu ermitteln. Vier breit angelegte politische Maßnahmen und zwölf politische Instrumente werden anhand von Kriterien der Umweltleistung, der Durchführbarkeit der Umsetzung und der politischen Akzeptanz bewertet. Diese Methode erweist sich im T&T als nützlich, da für viele SIDS die intensiven Daten, die für andere Methoden zur Politikbewertung erforderlich sind, nicht verfügbar sind.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich die Präferenz zwischen den vier politischen Maßnahmen kaum unterscheidet, was darauf hindeutet, dass ein mehrgleisiger Ansatz an mehreren politischen Fronten erforderlich ist. Zu den bevorzugten politischen Instrumenten zur Operationalisierung von Maßnahmen gehörten die Bereitstellung von Subventionen für energiesparende Technologien, die Schaffung eines branchenweiten Emissionshandelssystems und die Einführung eines Einspeisetarifs zur Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Diese Studie bietet daher spezifische Erkenntnisse für politische Entscheidungsträger in Trinidad und Tobago und bietet gleichzeitig anderen sich schnell industrialisierenden kleinen Inselentwicklungsländern eine branchenspezifische Orientierungshilfe.

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