Afghanischer Minister für Energie und Wasser besucht RLI

Das Reiner Lemoine Institut freute sich über den Besuch des afghanischen Ministers für Energie und Wasser Ali Ahmad Osmani am 12. Oktober in Berlin. Die Delegation des Ministers umfasste eine Reihe weiterer hochrangiger Vertreter des afghanischen Energiesektors und der GIZ.

Zunächst gaben die Forscher des RLI eine allgemeine Präsentation über den Energiesektor in Deutschland und die weiteren benötigten Entwicklungen für eine „Energiewende“ zu 100 % Erneuerbarer Energieversorgung. Besonders intensiv wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien und die bestehenden Hindernisse für eine weitere Kapazitätserhöhung von Erneuerbaren Energien in Deutschland mit dem Minister und seinem Expertenteam diskutiert.

Anschließend informierte Amanullah Ghalib (Direktor für Erneuerbare Energien im Ministerium) über die aktuelle Situation des Energiesektors in Afghanistan und weitere Entwicklungspläne. Er betonte, dass eine Reihe von Mini-Grids in Afghanistan betrieben wird, mit einer maximalen Kapazität von 1 MW. Darüber hinaus erklärte er, dass alle PV Energieanlagen in Afghanistan derzeit „off-grid“, also nicht ans Übertragungsnetz angeschlossen sind, wodurch es viele Verknüpfungspunkte mit der Arbeit des RLI „Off-Grid“-Forschungsteams gibt.

Nach einer kurzen Vorstellung der Kompetenzfelder des RLI und der aktuell wichtigsten Projekte endete der Besuch der Delegation mit einer Demonstrationeines elektrischen Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs und einer Probefahrt rund um das Reiner Lemoine Institut.