Rückblick auf die PIOnEER-Abschlussveranstaltung

3. April 2017 – Welche Standorte in Brandenburg eignen sich besonders für Elektromobilität in Kombination mit einem Micro Smart Grid (MSG)? Dies untersuchte das Reiner Lemoine Institut im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg im PIOnEER-Projekt. Zum Abschluss des Projekts stellten wir die Ergebnisse vor Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Kreisverwaltungen und Stadtwerken aus Brandenburg vor.

Rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer informierten sich am 3. April aus erster Hand über das Potenzial Brandenburger Regionen für Elektromobilität. Nach einem Grußwort von Holger Hoffmann vom Referat Energieeffizienz und Energietechnik des Brandenburger Wirtschaftsministeriums präsentierte Alexander Wanitschke, Leiter des PIOnEER-Projekts die Projektergebnisse. In seiner Bestandsaufnahme der Ladeinfrastruktur für Brandenburg wurde deutlich, dass die aktuell vorhandenen Ladepunkte bereits große Flächen Brandenburgs abdecken, jedoch sind sie nicht bedarfsgerecht verteilt. Wäre dies berücksichtigt, so wäre nach den Berechnungen des RLI die flächendeckende Versorgung des Brandenburger Verkehrs mit rund 300 Normalladepunkten möglich. Insbesondere die Regionen rund um die Bundestraße B 87, im Osten und Norden des Bundeslands weisen noch Lücken auf. Eine Schlüsselrolle kommt zudem den Orten des Berliner Umlands zu, sie könnten als sogenannte Keimzellen für den verstärkten Ausbau der Ladeinfrastruktur der Elektromobilität in Brandenburg dienen.

Das RLI freute sich zudem, Beata Tatarczyk vom niederländischen Ladesäulenbetreiber Allego zu einem Gastvortrag begrüßen zu dürfen. Sie sprach über die Herausforderungen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur aus ganz praktischer Sicht und betonte insbesondere die Wichtigkeit der Vernetzung der Regionen, um den Aus- und Aufbau von Ladepunkten sinnvoll steuern zu können. Im anschließenden Workshop-Teil wurden konkrete Vorhaben Brandenburger Regionen aufgriffen und die mögliche Realisierbarkeit im Rahmen des aktuell herausgegebenen Förderaufrufs des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur diskutiert.

Das RLI bedankt sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern – wir freuen uns, unsere Forschung für Mobilität mit Erneuerbaren Energien so direkt praktisch anwenden zu können.