RLI erforscht Energieversorgung für E-Busse der Berliner Verkehrsbetriebe
1. März 2019 | Das Reiner Lemoine Institut (RLI) ist Partner im Forschungs- und Entwicklungsprojekt E-MetroBus. Das Projekt unter Federführung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat das Ziel, das Gelegenheitsladen unter den Bedingungen des hochfrequenten Berliner Linienbusverkehrs zu erproben. Während die TU Berlin als weiterer wissenschaftlicher Partner im Projekt die Begleitforschung zum Betrieb der Linie 200 übernimmt, auf der die BVG ab dem Sommer 2020 fünfzehn elektrische Gelenkbusse testet, entwickelt das RLI unterschiedliche Szenarien, wie eine lokale, netzdienliche Versorgung der Ladestationen auf der Strecke und im Depot erreicht werden kann.
Konkret erforscht das RLI die Konsequenzen, die eine Elektrifizierung der kompletten Busflotte der BVG von 1.400 Fahrzeugen auf das lokale Stromnetz hätte. Dafür werden die Energiesysteme in einer Software modelliert, um die zukünftige Versorgung der Ladepunkte zu simulieren. In verschiedenen Analysen wird ihre Topologie anschließend unter ökonomischen und ökologischen Aspekten optimiert. Um das lokale Stromnetz zu entlasten, soll vor allem auch der Einsatz von Erneuerbare-Energie-Anlagen und die Einbindung in intelligente Netze, die je nach Energiebedarf Verbrauch und Erzeugung im Netz regulieren, im Detail betrachtet werden.
Das Projekt ist im RLI-Forschungsbereich Mobilität mit Erneuerbaren Energien angesiedelt und wird von Norman Pieniak geleitet. Gefördert wird E-MetroBus im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit insgesamt 5,6 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) koordiniert.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der BVG und auf der RLI-Projektseite.