Multi-Vector-Simulator
Simulation von sektorengekoppelten Energiesystemen
Wobei hilft der Multi-Vector-Simulator?
Der Multi-Vector-Simulator (MVS) ermöglicht die Bewertung lokaler sektorengekoppelter Energiesysteme, die die Energieträger Strom, Wärme und/oder Gas umfassen. Das Tool kann zur Analyse von Energiesystemmodellen und zur Erstellung von Szenarien für künftige Energieversorgung genutzt werden.
Für wen ist das Tool geeignet?
Der MVS ist für Akteure geeignet, die lokale, sektorengekoppelte Energiesysteme planen, analysieren und optimieren möchten.
Wie funktioniert der Multi-Vector-Simulator?
Der MVS ermöglicht die Analyse eines Energiesystemmodells aus oemof, das aus CSV- oder JSON-Dateien anstatt aus Python-Dateien definiert werden kann, einschließlich der Kosten- und Leistungsparameter. Nutzende können damit zukünftige Investitionen in die Stromerzeugung und Speicheranlagen optimieren.
Welche Beispiele gibt es für den Einsatz?
Der MVS wurde im Rahmen des Projekts „H2020-Projekts E-LAND“ entwickelt, welches die Energieversorgung von sogenannten Energy isLANDs zum Ziel hatte. Das sind elektronische Inselsysteme, die sich möglichst autark selbst versorgen können.
Das MVS wurde in mehreren Publikationen diskutiert und angewandt:
- Optimal investments into rooftop solar and batteries for a distribution grid company and prosumers: A case study in India
- Investment planning in multi-vector energy systems: Definition of key performance indicators
Folgende Projektberichte wurden mit dem MVS geschrieben:
Wie ist der Multi-Vector-Simulator nutzbar?
Der Programmcode ist in der Programmiersprache Python geschrieben und vollständig mit der Open-Source-Lizenz MIT auf dem Onlinedienst GitHub frei verfügbar. Eine graphische Benutzeroberfäche ohne Setup ist mit dem open-plan-tool gegeben.
Pierre-Francois Duc
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
+49 (0)30 1208 434 74 pierre-francois.duc@rl-institut.de