Das Bild zeigt einen roten Zug, der auf Schienen durch einen Wald fährt.

Bahn

Die Bahn spielt in Deutschland eine wichtige Rolle im Mobilitätsmix der Bürger:innen sowie für den Transport von Waren und Gütern. Es sind allerdings nur etwa 60 Prozent der Streckenkilometer im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) elektrifiziert. Das macht den Einsatz von dieselbetriebenen Zügen im SPNV notwendig. Um CO2-Emissionen des Bahnsektors deutlich zu senken und gleichzeitig auf einen teuren Ausbau der Infrastruktur zu verzichten, müssen Bahnunternehmen den Einsatz von Zügen mit alternativen Antriebskonzepten, wie zum Beispiel Batterie- oder Wasserstoffzügen auf nicht-elektrifizierten Strecken vorantreiben.

So hilft das Reiner Lemoine Institut

Das RLI hilft dabei, die für den Betrieb notwendige Infrastruktur zu planen. Das Institut hat dafür das Tool Giro zur technologieoffenen Untersuchung des Betriebs von alternativen Antriebskonzepten im SPNV entwickelt. Es hilft, eine optimale Strategie zum Aufbau von Oberleitungs-, Lade- beziehungsweise H2-Tankinfrastruktur vor Ort zu erstellen. Unsere Wissenschaftler:innen können damit zum Beispiel Strecken- sowie Fahrplandaten digital abbilden und den Betrieb simulativ auswerten. Ebenso sind Fahrtsimulationen aller Züge (gleichzeitig, zeitaufgelöst) in einem Netzgebiet möglich. Sie erleichtern das Verständnis für den Energieverbrauch und den Ladezustand des Energiespeichers der Fahrzeuge im Tagesverlauf.

Kontakt

Julian Brendel

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+49 (0)30 1208 434 34 julian.brendel@rl-institut.de

Moritz Schiel

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

+49 (0)30 1208 434 88 moritz.schiel@rl-institut.de

Beispielprojekte

Untersuchung von alternativen Antriebskonzepten im deutschen Schienenpersonennahverkehr

Im Projekt „Untersuchung von alternativen Antriebskonzepten im deutschen Schienenpersonennahverkehr (SPNV)“ werden elektrische Alternativen zum Betrieb von Dieselzügen untersucht. Die hier untersuchten Alternativen umfassen elektrisch betriebene Batterie- (BEMU) sowie Wassersstofftriebzüge (HEMU). Mit dem Simulations-Tool „Green Infrastructure Railroad Optimization“ (GIRO) kann der Flotteneinsatz von Zügen mit alternativen Antrieben in unterschiedlichen Streckennetzen simulativ abgebildet, visualisiert sowie der Ausbau von benötigter Infrastruktur optimiert werden. Neben den technischen Daten der Triebfahrzeuge mit alternativen Antrieben werden Randbedingungen des Betriebs (etwa der Fahrplan und die Anpassung der…