Studie zur HPC-Ladeinfrastruktur – In der Stadt, auf dem Land und an Autobahnen
Projektbeschreibung
In der Studie „Entwicklung der deutschen HPC-Ladeinfrastruktur bis zum Jahr 2025 – Bedarfsgerechte Ausbauszenarien für Städte, das Land und Bundesautobahnen“, analysiert und errechnet das RLI das Potential von High-Power-Charging- Ladeinfrastruktur (HPC) für den Fortschritt beim Ausbau der E-Mobilität.
Schnellladen als Treiber der E-Mobilität
Viele Nutzer*innen von E-Autos haben keinen privaten Zugang zu Ladeinfrastruktur und sind auf öffentliche Ladepunkte angewiesen, um ihre Fahrzeuge zu laden. Das RLI untersucht die HPC-Ladetechnik als möglichen Treiber der E-Mobilität, weil sie Ladevorgänge schneller und komfortabler macht.
In der Studie analysiert das RLI den aktuellen Stand und die Verteilung von HPC-Ladepunkten in Deutschland. Zudem werden unterschiedliche Szenarien für den Ausbau der HPC-Ladeinfrastruktur bis zum Jahr 2025 dargestellt. Diesen vergleichen die Forscher*innen mit dem prognostizierten Markthochlauf von E-Fahrzeugen, also der wahrscheinlichen Anzahl von E-Fahrzeugen in Deutschland bis 2025.
Ein Schnellladenetz für ganz Deutschland
In simulativen Berechnungen platziert das RLI Standorte für HPC-Ladeinfrastruktur über Deutschland verteilt an den Orten, an denen sie notwendig sind. Für die Auswahl der Ladepunkte-Standorte werden Daten der Bevölkerungs- und Verkehrsdichte sowie weitere sozioökonomische Faktoren berücksichtigt. Auf der Grundlage des prognostizierten Markthochlaufs von E-Fahrzeugen berechnet das RLI zudem den Bedarf an HPC-Ladeinfrastruktur und zwar in verschiedenen Räumen Deutschlands: nicht nur in der Stadt, sondern auch in suburbanen Räumen, auf dem Land und an Autobahnen. Anschließend wird der prognostizierte Bestand an HPC-Ladepunkten dem Bedarf an HPC-Ladepunkten gegenübergestellt.
Für den städtischen Raum errechnet das RLI exemplarisch für fünf ausgewählte Städte, an welchen Standorten HPC-Ladepunkte sinnvoll sind.
Auf diese Weise erstellt das RLI für die gesamte Fläche Deutschlands ein Schnellladenetz, das dem prognostizierten Ladbedarf von E-Fahrzeugen gerecht wird.
Aufgaben
- Erarbeitung einer breiten Datengrundlage und Annahmen für die Simulation
- Bestimmung des Bedarfs an HPC-Ladepunkten in Deutschland bis zum Jahr 2025
- Erarbeitung von drei Szenarien zum Hochlauf von HPC-Standorten in Deutschland
- Berechnung eines deutschlandweiten Potentials für neue HPC-Standorte und simulative Verteilung der HPC-Standorte bis zum Jahr 2025
- Gegenüberstellung des deutschlandweiten Bedarfs und Bestands von HPC-Ladepunkten
- Analyse der Entwicklung von HPC-Ladeinfrastruktur in Stuttgart, München, Berlin, Dortmund und Rostock
Kontakt
Projektleitung
Raoul Hirschberg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
+49 (0)30 1208 434 33 raoul.hirschberg@rl-institut.de