Smart Grid erklärt: Schulklasse besucht Bahnhof Südkreuz

20. Juli 2016 – Die letzte Woche vor den Zeugnissen nutzen viele Berliner Schulen traditionell für Wandertage. Das RLI hat darum eine neunte Klasse der Friedrichsfelder Alexander-Puschkin-Schule eingeladen, an einer Führung über den „Zukunftsbahnhof Südkreuz“ teilzunehmen und dabei etwas über Erneuerbare Energien, Elektromobilität und urbane Smart-Grids zu lernen.

Am 19. Juli 2016 war es soweit: Pünktlich um neun Uhr versammelten sich 26 Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin in der Eingangshalle des Bahnhofs. Norman Pieniak und Alexander Wanitschke, beide wissenschaftliche Mitarbeiter im Forschungsfeld „Mobilität mit Erneuerbaren Energien“ am RLI, führten die Klasse zunächst zu den Infostelen auf dem Ringbahnsteig und erklärten ihnen die einzelnen Komponenten des Forschungsprojekts. Die Schülerinnen und Schüler hatten hier auch die Gelegenheit mit ihren Smartphones das Spiel zum Projekt zu spielen.

Anschließend wanderte die Klasse in Gruppen zu den Windenergie- und Photovoltaikanlagen, zur Batterie und der Ladestation für Elektrofahrzeuge und konnte zu allem viele Fragen zu stellen. Besonders überrascht waren die Schülerinnen und Schüler von den Kleinwindenergieanlagen, die so ganz anders aussehen, als man es sonst von den großen Windrädern im Berliner Umland gewohnt ist. Für weitere Verwunderung und Neugier sorgte die Induktionsladestation der Buslinie 204 auf dem Bahnhofsvorplatz, auf der die Elektrobusse der BVG kontaktlos Energie nachladen. Das Gelernte wurde parallel zur Tour in einem Arbeitsbogen abgefragt – für die höchste Punktzahl gab es am Ende sogar einen kleinen Preis.

„Wir hatten großen Spaß daran, den Schülerinnen und Schülern die Ergebnisse unserer Forschung unter echten Bedingungen zu zeigen“, sagt Norman Pieniak. „Die Klasse hat sehr gute Fragen gestellt und war insgesamt sehr interessiert an Erneuerbaren Energien. Schön, wenn man sein Wissen so direkt vermitteln kann.“