Die Bahn spielt in Deutschland eine wichtige Rolle im Mobilitätsmix der Bürger:innen sowie für den Transport von Waren und Gütern. Es sind allerdings nur etwa 60 Prozent der Streckenkilometer im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) elektrifiziert. Das macht den Einsatz von dieselbetriebenen Zügen im SPNV notwendig. Um CO2-Emissionen des Bahnsektors deutlich zu senken und gleichzeitig auf einen teuren Ausbau der Infrastruktur zu verzichten, müssen Bahnunternehmen den Einsatz von Zügen mit alternativen Antriebskonzepten, wie zum Beispiel Batterie- oder Wasserstoffzügen auf nicht-elektrifizierten Strecken vorantreiben.
So hilft das Reiner Lemoine Institut
Das RLI hilft dabei, die für den Betrieb notwendige Infrastruktur zu planen. Das Institut hat dafür das Tool Giro zur technologieoffenen Untersuchung des Betriebs von alternativen Antriebskonzepten im SPNV entwickelt. Es hilft, eine optimale Strategie zum Aufbau von Oberleitungs-, Lade- beziehungsweise H2-Tankinfrastruktur vor Ort zu erstellen. Unsere Wissenschaftler:innen können damit zum Beispiel Strecken- sowie Fahrplandaten digital abbilden und den Betrieb simulativ auswerten. Ebenso sind Fahrtsimulationen aller Züge (gleichzeitig, zeitaufgelöst) in einem Netzgebiet möglich. Sie erleichtern das Verständnis für den Energieverbrauch und den Ladezustand des Energiespeichers der Fahrzeuge im Tagesverlauf.