Busse sind ein Stützpfeiler des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und spielen eine wichtige Rolle für die Verkehrswende. Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen, müssen ÖPNV-Unternehmen ihre meist mit Diesel betriebenen Fahrzeuge auf umweltfreundlichere Alternativen wie zum Beispiel Elektrobusse (E-Busse) umstellen. Die Elektrifizierung der Fahrzeugbestände mit batterieelektrischen Bussen oder durch den Einsatz von Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen stellt dafür aktuell die beste Möglichkeit dar.
Mit der Clean Vehicle Directive der Europäischen Kommission und dem Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge werden in Deutschland erstmals verbindliche Mindestziele bei der öffentlichen Auftragsvergabe für emissionsarme Busse im ÖPNV vorgeschrieben, die bis 2030 erreicht werden müssen. Für Busse bedeutet das 45 Prozent saubere oder Nullemissionsfahrzeuge in der Neuanschaffung durch öffentliche Gelder bis 2025 und zwischen 2026 und 2030 65 Prozent.
So hilft das Reiner Lemoine Institut
Der Austausch der Fahrzeuge ist nur ein Teil der Lösung. Für ihren erfolgreichen Betrieb muss das Gesamtsystem Bus betrachtet werden. Das RLI kann bei Aufgaben in diesem Zusammenhang helfen. Wo und wie werden Busse geladen und betankt? Wie gestaltet sich die Einbindung in lokale und umliegende Energiesysteme? Welche weiteren betrieblichen und räumlichen Anforderungen müssen berücksichtigt werden?
Zu diesen und weiteren Fragen erarbeitet das RLI Lösungsansätze und Machbarkeitsstudien. Unsere Wissenschaftler:innen entwickeln dafür modellbasierte Simulationstools. Diese können verschiedene Bus- und Ladetechnologien und die Systeme, die sie umgeben, abbilden und miteinander vergleichen.
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SimBEV
Die Software hilft bei der Ermittlung des Ladebedarfs von Elektrofahrzeugen in verschiedenen Regionen.