eGon-data
Eine offene Datenpipeline für das deutsche Energiesystem
Wobei hilft eGon-data?
Das Tool eGon-data wurde von Wissenschaftler:innen des RLI entwickelt und erzeugt eine zeitlich und räumlich hochaufgelöste Datengrundlage eines sektor-gekoppelten Energiesystems für verschiedene Zukunftsszenarien.
Für wen ist das Tool geeignet?
eGon-data richtet sich an Praxisakteur:innen aus Netzbetrieb und Stadtwerken, sowie an Wissenschaftler:innen, die an der Modellierung, Analyse und Optimierung von Energiesystemen interessiert sind. Durch die detaillierten Netzmodelle und die umfassende Datenbasis für zukünftige Erzeugung, Verbrauch und Flexibilitäten auf allen Netzebenen sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig.
Wie funktioniert eGon-data?
Es handelt sich um eine Datenpipeline auf Basis des Workflow-Management-Systems Apache Airflow, die zur Erstellung eines Datenpools für den Strom-, Wärme-, Mobilitäts- und Gassektor bis hin zum Letztverbraucher für ganz Deutschland dient. Es greift auf zahlreiche, offene Onlineressourcen zu und erzeugt eine Ergebnisdatenbank, die als Eingangsdaten für weitere Studien verwendet werden kann.
Welche Beispiele gibt es für den Einsatz?
eGon-data wurde im Projekt eGo^n entwickelt und dort für die Optimierung des Netz- und Speicherausbaus auf allen Netzebenen eingesetzt.
In dem Paper „Influence of flexibility options on the German transmission grid — A sector-coupled mid-term scenario“ wird das Mittelfrist-Szenario für das Jahr 2035 auf Grundlage der Daten beschrieben.
Ein weiterer Anwendungsfall ist die Bestimmung von freien Netzkapazitäten in den deutschen Übertragungs- und Verteilnetzen, die Gegenstand verschiedener Projekte ist.
Wie ist eGon-data nutzbar?
Der Programmcode ist in der Programmiersprache Python geschrieben und auf dem Onlinedienst Github frei (AGPL 3.0) verfügbar.
Kilian Helfenbein
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
+49 (0)30 1208 434 71 kilian.helfenbein@rl-institut.de