eGo
eGo – Electricity Grid Optimization.
Wobei hilft eGo?
Das Tool eGo wurde von Wissenschaftler:innen des RLI und Projektpartner:innen der Projekte open_eGo und eGon entwickelt und zielt auf die Optimierung von Stromnetz- und Speicherausbau in Deutschland über alle Spannungsebenen ab unter Einbeziehung der Sektoren Wärme, Mobilität und Gas.
Für wen ist das Tool geeignet?
Das Tool richtet sich primär an Energiesystemmodellierer:innen sowie an Netzbetreiber und Stadtwerke, die die Auswirkungen zukünftiger Entwicklungen, wie den Ausbau dezentraler erneuerbarer Energien und die Sektorenkopplung, auf die Stromnetze analysieren möchten. Verteilnetzbetreiber und Stadtwerke erhalten mit dem Tool Einblicke in die Auswirkungen dieser Veränderungen auf ihre Netze im Kontext des deutschen und europäischen Energiesystems. Übertragungsnetzbetreiber können zudem wertvolle Informationen aus den unterlagerten Netzen für ihre Netzplanung und den Netzbetrieb ableiten.
Wie funktioniert eGo?
Das Tool eGo integriert die beiden Tools eTraGo, zur Optimierung von Netz- und Speicherausbau in der Höchst- und Hochspannungsebene, sowie eDisGo, zur Optimierung der Mittel- und Niederspannungsebene. Es wird ein Top-down-Ansatz verfolgt, bei dem der deutschlandweite Ausbau von Speichertechnologien, Stromnetz sowie der Einsatz von Kraftwerken und Flexibilitäten aus Gesamtsystemperspektive optimiert wird. Dabei werden die Höchst- und Hochspannungsebene mit dem Tool eTraGo berücksichtigt. Anschließend werden die daraus in der Mittel- und Niederspannung resultieren Netzausbaubedarfe mit eDisGo bestimmt, um diese in den Gesamtsystemkosten berücksichtigen zu können.
Welche Beispiele gibt es für den Einsatz?
Das Tool wurde initial im Projekt „open_eGo – open electricity grid optimiziation“ entwickelt und dort zur Bestimmung des optimalen Netz- und Speicherausbaus in Deutschland eingesetzt.
Im Rahmen von eGo^n wurde es weiterentwickelt und zur Untersuchung der Auswirkungen von Sektorkopplung auf das deutsche Stromnetz über alle Spannungsebenen genutzt.
Wie ist das Tool nutzbar?
Der Programmcode ist in der Programmiersprache Python geschrieben und vollständig mit der Open-Source-Lizenz MIT auf dem Onlinedienst GitHub frei verfügbar.
Kontakt
Kilian Helfenbein
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
+49 (0)30 1208 434 71 kilian.helfenbein@rl-institut.de