Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Verkehrswende hin zur Elektromobilität ist der Ausbau von Ladeinfrastruktur (LIS). Um das Ziel der seit 2021 regierenden Bundesregierung von circa 15 Millionen zugelassenen E-Fahrzeugen in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu erreichen, müssen Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen in großem Umfang Ladeinfrastruktur aufbauen – die Prozesse dafür sind oft langwierig und aufwendig. Durch eine effiziente Planung können sie kürzer und kostengünstiger werden.
So hilft das Reiner Lemoine Institut
Hierfür hat das RLI Softwarelösungen entwickelt, die besonders bei der optimierten Positionierung von Ladepunkten und deren Dimensionierung helfen. Ob langsames Laden vor der eigenen Haustür oder schnelles beim Supermarkt – alle Ladeorte sind wichtig. Zudem untersucht das RLI welche Ladebedarfe es an verschiedenen Ladeorten gibt und welche Wechselwirkungen zwischen diesen bestehen. Diese Erkenntnisse helfen, ein Gesamtsystem Ladeinfrastruktur zu entwickeln, das den Anforderungen der E-Mobilität und dem Bedarf ihrer Nutzer:innen gerecht wird und gleichzeitig ressourcenschonend ist.
Der Aufbau von LIS kann Stromnetze lokal stark belasten. Das RLI untersucht auch die Auswirkungen von Elektromobilität auf Stromnetze in Abhängigkeit vom Markthochlauf der E-Fahrzeuge auf lokaler Ebene (siehe auch Netzintegration). Mit den Softwarelösungen des Instituts können RLI-Wissenschaftler:innen punktuelle Netzbelastungen identifizieren und Strategien für die Integration der Elektromobilität ins Stromnetz entwickeln. Für spezifische Fragestellung der Ladeinfrastrukturplanung arbeiten wir außerdem mit dem Softwareunternehmen Localiser zusammen, einer Ausgründung des RLI.
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SpiceEV
Das Tool hilft bei dem Vergleich verschiedener Ladestrategien und der resultierenden Lastprofile für Elektrofahrzeuge an einem Netzanschlusspunkt.