DALE Workshop, Berlin, 19. Januar 2018
2. Februar 2018Eröffnung WindNODE Live!
12. Februar 2018Inclusive Energy Access Planning
Dieses Promotionsprojekt beschäftigt sich mit der Entwicklung einer verbesserten regionalen Energieplanungsmethodik am Beispiel Nepals.
Über eine Milliarde Menschen weltweit leben noch immer ohne Zugang zu Strom, zwei weitere Milliarden sind auf die Nutzung von Biomasse zum Kochen und Heizen angewiesen. Ein Großteil dieser Menschen lebt unter der Armutsgrenze und aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Energiearmut ein Thema ist, welches Schnittstellen zu allen Entwicklungsbereichen aufweist. Damit die Energieversorgung im Rahmen einer nachhaltigen Energietransformation verbessert werden kann, benötigt man, unter anderem, räumliche Datensätze wie Ressourcenverfügbarkeit und Siedlungsmuster sowie sozioökonomische und demographische Werte. Erst auf Grundlage dieser Datensätze wird eine faktenbasierte Energieplanung möglich.
In diesem Promotionsprojekt wird die Hypothese aufgestellt, dass die Methoden zur Messung, Modellierung, Analyse und Planung von Energiezugang an lokale Kontexte angepasst werden müssen. Ansätze, die momentan verwendet werden, beruhen meist auf der Metrik binärer Anschlüsse (Strom: ja oder nein) oder auf generalisierten Annahmen zu Bedarf oder installierter Kapazität pro Kopf. Dies hat in der Vergangenheit zu unpassenden oder unwirtschaftlichen regionalen Energieplänen geführt, die in der Praxis oft nicht umsetzbar waren. Was in vielen Fällen fehlt, ist die Betrachtung des jeweiligen lokalen Kontexts in welchem die Planung stattfindet sowie die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung.
Die Forschung zielt darauf ab eine Methodik zu entwickeln, die bestehende Ansätze um diese Komponenten ergänzt. Im Ergebnis soll eine „Inclusive Energy Access Planning Toolbox“ entwickelt werden, ein Methodenset zur regionalen Energieplanung, bestehend aus Datensammlungen sowie Analyse- und Modellierungstools. Die Methodik basiert zu 100 Prozent auf Open-Source-Software, unter anderem OpenDataKit, OpenStreetMap und QGIS sowie R und Python für Datenanalyse, Modellierung und Visualisierung.
Die Anwendung der Methodik zur Unterstützung regionaler Energieplanung und Entwicklungspolitik beginnt zunächst mit einem Fokus auf Nepal. Dort findet aktuell eine Föderalisierung statt, was auch eine Reform der Energieplanung ermöglicht. Die Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten im Energiesektor und des Budgets hin zu den regionalen Regierungen benötigt neue Planungskapazitäten. Somit ist das Projekt mit einer tatsächlich stattfindenden Energietransformation verknüpft.
Projektzeitraum Februar 2017 – Februar 2020
© Foto: Nabin845, Dahare deurali PARBAT AND Khuma village, cropped by RLI, CC BY-SA 4.0
Über eine Milliarde Menschen weltweit leben noch immer ohne Zugang zu Strom, zwei weitere Milliarden sind auf die Nutzung von Biomasse zum Kochen und Heizen angewiesen. Ein Großteil dieser Menschen lebt unter der Armutsgrenze und aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Energiearmut ein Thema ist, welches Schnittstellen zu allen Entwicklungsbereichen aufweist. Damit die Energieversorgung im Rahmen einer nachhaltigen Energietransformation verbessert werden kann, benötigt man, unter anderem, räumliche Datensätze wie Ressourcenverfügbarkeit und Siedlungsmuster sowie sozioökonomische und demographische Werte. Erst auf Grundlage dieser Datensätze wird eine faktenbasierte Energieplanung möglich.
In diesem Promotionsprojekt wird die Hypothese aufgestellt, dass die Methoden zur Messung, Modellierung, Analyse und Planung von Energiezugang an lokale Kontexte angepasst werden müssen. Ansätze, die momentan verwendet werden, beruhen meist auf der Metrik binärer Anschlüsse (Strom: ja oder nein) oder auf generalisierten Annahmen zu Bedarf oder installierter Kapazität pro Kopf. Dies hat in der Vergangenheit zu unpassenden oder unwirtschaftlichen regionalen Energieplänen geführt, die in der Praxis oft nicht umsetzbar waren. Was in vielen Fällen fehlt, ist die Betrachtung des jeweiligen lokalen Kontexts in welchem die Planung stattfindet sowie die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung.
Die Forschung zielt darauf ab eine Methodik zu entwickeln, die bestehende Ansätze um diese Komponenten ergänzt. Im Ergebnis soll eine „Inclusive Energy Access Planning Toolbox“ entwickelt werden, ein Methodenset zur regionalen Energieplanung, bestehend aus Datensammlungen sowie Analyse- und Modellierungstools. Die Methodik basiert zu 100 Prozent auf Open-Source-Software, unter anderem OpenDataKit, OpenStreetMap und QGIS sowie R und Python für Datenanalyse, Modellierung und Visualisierung.
Die Anwendung der Methodik zur Unterstützung regionaler Energieplanung und Entwicklungspolitik beginnt zunächst mit einem Fokus auf Nepal. Dort findet aktuell eine Föderalisierung statt, was auch eine Reform der Energieplanung ermöglicht. Die Dezentralisierung der Verantwortlichkeiten im Energiesektor und des Budgets hin zu den regionalen Regierungen benötigt neue Planungskapazitäten. Somit ist das Projekt mit einer tatsächlich stattfindenden Energietransformation verknüpft.
Projektzeitraum Februar 2017 – Februar 2020
© Foto: Nabin845, Dahare deurali PARBAT AND Khuma village, cropped by RLI, CC BY-SA 4.0
Element 1: Skalierung integrierter Bottom-up-Datenerfassung
- Entwicklung von integrierten Bottom-up-Datenerhebungstools und Analysemethoden, um räumlich repräsentative Datensätze für Energiezugang, Energiedienstleistungsbedarf, Ressourcenverfügbarkeit und sozioökonomische/demografische Daten in einer bestimmten Gemeinde zu erstellen
Element 2: Inklusive Entwicklung von Szenarien zur Energieversorgung
- Erarbeitung von Methoden zur bedarfsgerechten Entwicklung und Bewertung von dezentralen Energieversorgungsszenarien für netzferne Dörfer
- Erarbeitung von Methoden zur bedarfsgerechten Entwicklung und Bewertung kommunaler Energieversorgungsszenarien, einschließlich Netzausbau
Element 3: Herausforderungen und Chancen in der kommunalen Energieplanung
- Bewertung verbesserter Datenerfassungsmethoden in kommunalen Energieplanungsprozessen
- Einschätzung struktureller Barrieren und Anforderungen an eine evidenzbasierte kommunale Energieplanung