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Communities of Practice als Treiber einer Bottom-up Energiewende in Nigeria

Titelbild Projekt CP Nigeria
Im Projekt Communities of Practice Nigeria (CP-Nigeria) forscht das RLI gemeinsam mit Partnerorganisationen für den Ausbau einer klimafreundlichen Energieversorgung durch dezentrale Erneuerbare Energien (DEE) in Nigeria. Die Regierung des Landes plant bereits den Ausbau erneuerbarer Energien im National Renewable Energy Action Plan (NREAP) . Durch die Arbeit des RLI kann dieser Plan unterstützt werden. Um die Ziele des Projekts zu erreichen, werden verschiedene Gemeinden im ländlichen Raum Nigerias befähigt, selbständig DEE-Projekte planen und umsetzen zu können. Diese Communities of Practice sollen zu beispielhaften, zivilgesellschaftlichen Keimzellen werden. Das Projekt wird im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) durchgeführt.

Energie nah am Verbrauch erzeugen

Dezentrale Energiesysteme sind eine Lösung zur Elektrifizierung von Entwicklungsregionen. Elektrische Energie wird dabei nah am Verbrauch erzeugt, wie zum Beispiel mit Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasseanlagen in der Nähe von Wohngebieten oder Industrieanlagen. Dieses Projekt hat zum Ziel die Umsetzung solcher lokalen DEE-Projekte in Nigeria zu vereinfachen.

Fünf lokale „Communities of Practice“

Zu Beginn des Projekts werden fünf lokale „Communities of Practice“ (CPs) identifiziert, gestärkt und etabliert. Das Projektteam erhebt für diese Gemeinden Daten, analysiert Strombedarfe und entwickelt passende Strategien mit DEE-Lösungen. Anschließend sollen die CPs befähigt werden, die Projekte in ihren Gemeinden eigenständig umzusetzen.

Toolbox für die Gestaltung von Energiesystemen

Für die Bedarfsermittlung und Gestaltung der dezentralen Energiesysteme entwickeln die Forschenden eine Toolbox , die über eine webbasierte Applikation zugänglich ist und auf anderen open-source Projekten basiert. Außerdem werden mithilfe der Partnerorganisationen im Projekt, Clean Technology Hub und the greenwerk, unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten für die DEE-Lösungen erarbeitet. Durch die Unterstützung bei der technischen Gestaltung und Finanzierung von DEE-Lösungen, entstehen insgesamt konkrete Umsetzungspläne für die CPs. Mit dem Projekt wird außerdem eine webbasierte Informationsplattform eingerichtet, um über die Initiativen zu informieren und sie regional bekannt zu machen.

Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen

Sobald die Zivilgesellschaft in der Lage ist, eigene Projekte mit Erneuerbaren Energien zu planen und umzusetzen, kann sie selbst einen signifikanten Beitrag zur Erreichung klimapolitischer Ziele leisten. Daher soll das Projektteam außerdem an der Verbesserung der Rahmenbedingungen zur Umsetzung von DEE in Nigeria arbeiten, so dass sich die politische Unterstützung und Fördermaßnahmen verbessern. Die Realisierung von DEE in ländlichen Regionen Nigerias ist von großer Bedeutung, um die lokalen Versorgungsbedingungen zu verbessern, da gegenwärtig wenig Ressourcen in ländliche Regionen Nigerias investiert werden.

IKI ICM (Unabhängiger Beschwerdemechanismus)

Jede Person, die glaubt, durch ein IKI-Projekt geschädigt zu werden, oder die Korruption oder den Missbrauch von Geldern melden möchte, kann eine Beschwerde beim unabhängigen IKI-Beschwerdemechanismus unter IKI-complaints@z-u-g.org einreichen. Der IKI-Beschwerdemechanismus verfügt über ein Gremium unabhängiger Expert:innen, die die Beschwerde untersuchen werden. Im Laufe der Untersuchung werden wir uns mit den Beschwerdeführer:innen beraten, um unnötige Risiken für die Betroffenen zu vermeiden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Projektzeitraum: November 2021 – Oktober 2024

In dem Projekt erfüllt das RLI folgende Aufgaben:

  • Projektleitung
  • Erhebung von Bedarfsdaten
  • Entwicklung einer Toolbox zur Bedarfsermittlung und Gestaltung von Energiesystemen
  • Koordination mit Projektpartnerorganisationen zur Identifizierung von Finanzierungsmöglichkeiten
  • Entwicklung einer Datenbank zur Wirkungsmessung und Extrapolierung der Ergebnisse
  • politische Beratung mit Ziel Verbesserung der Rahmenbedingungen im Bereich Energiewende
Clean Technology Hub


The greenwerk
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

IKI


Kontakt



Clara Neyrand

Projektleiterin


Pierre-Francois Duc

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


Tobias Rieper

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


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