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05.09. | 5. Internationale Konferenz intelligente Energiesysteme und -technologien (SEST)
5. September 2022
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Communities of Practice als Treiber einer Bottom-up Energiewende in Nigeria

Titelbild Projekt CP Nigeria
Die nigerianische Energielandschaft ist durch erhebliche Herausforderungen gekennzeichnet, da fast die Hälfte der Bevölkerung von teuren und ineffizienten Benzin-, Diesel- und Gasgeneratoren abhängig ist. Das Projekt Communities of Practice Nigeria (CP-Nigeria), das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) finanziert wird, stellt einen transformativen Schritt in Richtung einer sauberen, erschwinglichen und nachhaltigen Stromversorgung durch dezentrale Systeme für erneuerbare Energien (DRE) dar. Dieses Projekt verfolgt einen Bottom-up-Ansatz, bei dem die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht und spiegelt unser Engagement für die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in die Gestaltung ihrer Energiezukunft wider.

Gemeindezentrierte Energiewende

Unsere Vision ist es, in Nigeria eine gemeindezentrierte Energiewende von unten nach oben einzuleiten, die bis 2030 zu einer klimafreundlichen Energieversorgung führt, die sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich tragfähig ist. Durch die Stärkung lokaler Gemeinschaften und den Einsatz innovativer Technologien wollen wir ein nachahmenswertes Modell für eine nachhaltige Energieentwicklung schaffen.

Fünf lokale "Gemeinschaften der Praxis"

Im Anschluss an Bewertungen in zehn Gemeinden in fünf verschiedenen geopolitischen Regionen Nigerias wurden fünf "Communities of Practice" für die Einführung von DRE-Lösungen ermittelt, die durch umfassende sozioökonomische und geografische Analysen ausgewählt wurden. Der gemeindezentrierte Ansatz stellt sicher, dass die Lösungen speziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden zugeschnitten sind und fördert das Gefühl der Eigenverantwortung und die Selbstbestimmung der Einwohner. Dieser Ansatz erleichtert nicht nur die Entwicklung effektiver Energielösungen, sondern stärkt auch den sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftlichen Möglichkeiten und trägt so zu nachhaltigen Projektergebnissen bei.

Werkzeugkasten für die Entwicklung von DRE-Lösungen

Ein Schlüsselelement des Projekts ist ein Online-Toolkit (https://community-minigrid.ng/en/), das einen umfassenden Umsetzungsplan erstellt. Dieser Plan bietet eine Schritt-für-Schritt-Strategie für Gemeinden, die an Lösungen für verteilte erneuerbare Energien (DRE) interessiert sind und erleichtert so den Weg von der ersten Idee bis zur endgültigen Ausführung des Projekts. Das Toolkit integriert die Bedarfsermittlung, die Systemdimensionierung und Empfehlungen für den Technologiemix, bewährte Verfahren für das Projektmanagement und Strategien für die Finanzplanung in eine zusammenhängende, leicht zu verwendende Plattform. Die Umsetzungsstrategie wurde mit Blick auf Gemeindeorganisationen entwickelt, um den Bedürfnissen der verschiedenen Interessengruppen gerecht zu werden, darunter Projektentwickler, die Rural Electrification Agency (REA), gemeinnützige Organisationen und Finanzinstitute.

Befürwortung politischer Reformen

Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, den politischen Rahmen für DRE-Projekte über die lokale Ebene hinaus zu verbessern und seine Wirkung auf die nationale Ebene auszuweiten. Dies beinhaltet die Untersuchung der strukturellen, regulatorischen und finanziellen Hindernisse für die Einführung von DRE und die Zusammenarbeit mit Interessenvertreter:innen, um ein unterstützendes politisches Umfeld für gemeindezentrierte Elektrifizierungsinitiativen in Nigeria zu schaffen.

IKI ICM (Unabhängiger Beschwerdemechanismus)

Jede Person, die glaubt, durch ein IKI-Projekt geschädigt zu werden, oder die Korruption oder den Missbrauch von Geldern melden möchte, kann eine Beschwerde beim unabhängigen IKI-Beschwerdemechanismus unter IKI-complaints@z-u-g.org einreichen. Der IKI-Beschwerdemechanismus besteht aus einem Gremium unabhängiger Experten, die die Beschwerde untersuchen werden. Im Laufe der Untersuchung werden wir uns mit dem Beschwerdeführer beraten, um unnötige Risiken für den Beschwerdeführer zu vermeiden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Projektzeitraum: November 2021 - Oktober 2024

In dem Projekt erfüllt das RLI folgende Aufgaben:

  • Projektleitung
  • Erhebung von Bedarfsdaten
  • Entwicklung einer Toolbox zur Bedarfsermittlung und Gestaltung von Energiesystemen
  • Koordination mit Projektpartnerorganisationen zur Identifizierung von Finanzierungsmöglichkeiten
  • politische Beratung mit Ziel Verbesserung der Rahmenbedingungen im Bereich Energiewende
Clean Technology Hub


The greenwerk
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

IKI


Kontakt



Clara Neyrand

Projektleiterin


Paula Preuß

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in


Pierre-Francois Duc

Wissenschaftlicher Mitarbeiter


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