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Das war die Travelling Conference 2019

11. März 2019 | Zehn Tage auf Reisen durch Südostasien: Im Rahmen der zweiten Travelling Conference (SEA²) besuchte eine dreiköpfige Delegation des RLI vom 7. bis 15. Februar Myanmar, Kambodscha und Laos. Ziel war es, sich mit den Partnerinnen und Partnern vor Ort über Erneuerbare Energien für die nachhaltige Energieversorgung in Südostasien auszutauschen.

Die Travelling Conference ist eine Projektreihe, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird und das Ziel hat, die Kooperation zwischen den internationalen Partnern zu aktuellen Forschungsthemen zu stärken. SEA² steht für Sustainable Energy for All in Southeast Asia; zu diesem Forschungsfeld fanden Workshops, Diskussionen und Exkursionen statt, die von den RLI-Expertinnen und -Experten geleitet wurden.

Neben Catherina Cader, Katrin Lammers und Paul Bertheau, die als RLI-Delegation in Südostasien unterwegs waren, nahmen verschiedene Expertinnen und Experten und junge Forschende an der Travelling Conference teil. Zu den deutschen akademischen Partnern gehörten die Europa-Universität Flensburg, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Universität Kassel sowie in Myanmar zusätzlich die Monash University Australia. Als Vertreter von Kleinen und Mittelständischen Unternehmen waren Solarkiosk und Fosera mit dabei. Die internationalen Gastgeberorganisationen waren das Department of Research and Innovation Myanmar (DRI) in Yangon,  das Institute of Technology of Cambodia (ITC) in Phnom Penh und die National University of Laos (NUoL) in Vientiane, die die Veranstaltungen an den jeweiligen Standorten ausrichten und die Exkursion organisierten.

Erster Halt der Rundreise war die burmesische Hauptstadt Yangon, wo die Konferenzgäste vom Generaldirektor des DRI, Win Khaing Moe, begrüßt wurden. Catherina, Paul und Katrin referierten in ihren Vorträgen über den aktuellen Stand der Forschung, die Herausforderungen einer nachhaltigen Energiewende und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten und Förderungsoptionen. In einer Diskussionsrunde konnten sich die teilnehmenden Expertinnen und Experten zum Forschungsbedarf und Synergieeffekten austauschen.

Ein Fernsehteam des myanmarischen TV-Senders MRTV begleitete den ersten Workshoptag. Ausgestrahlt wurde der Beitrag, in dem auch die drei RLI-Expertinnen und Experten zu Wort kamen, noch am selben Abend. Zu sehen ist er auf YouTube:

In Yangon besuchte die Delegation zudem zwei Photovoltaikanlagen innerhalb der Stadtgrenzen, die das Bewusstsein für eine nachhaltige und zuverlässige Stromversorgung auch in netzgebundenen Regionen zeigten.

In Phnom Penh, dem zweiten Veranstaltungsort der Konferenz, begann nach einem Willkommensgruß des stellvertretenden Generaldirektors des ITC, Thavarith Chunhieng, der Austausch zwischen den internationalen Partnerinstitutionenn und die Vorstellung der jeweiligen Forschungsaktivitäten.

Der Abschluss der Konferenz in der laotischen Hauptstadt Vientiane, bei dem unter anderem auch Saypaseuth Bouapha aus der Abteilung für Energiepolitik und -planung vom laotischen Ministerium für Energie und Bergbau über die Ziele des Landes sprach, wurde nach der Workshop-Phase durch eine Exkursion ergänzt, bei der das Nam Ngum 2 Hydroelectric Power Project und eine On-Grid Solar Photovoltaikanlage außerhalb Vientianes  besichtigt wurden.

Die Exkursionen dienten insbesondere als anschauliche Praxisbeispiele für die Arbeit der lokalen Institutionen und gaben Einblick in die Entwicklung Erneuerbarer Energien in den Gastländern. Sie ergänzten optimal die umfangreichen Diskussionen über die Möglichkeiten, den nachhaltigen Energiezugang in den jeweiligen Ländern zu verbessern sowie die technischen und sozioökonomischen Implikationen der verschiedenen Entwicklungen, die zuvor in den Workshops stattfanden.

Durch die intensive Arbeit mit den Institutionen in den drei Zielländern konnte das RLI die Forschungsfelder kennenlernen und Schnittstellen zwischen den eigenen und den Forschungsfeldern der anderen deutschen Partnerinstitutionen identifizieren.

„Die Travelling Conference war für uns ein voller Erfolg“, sagt Catherina Cader vom RLI, die bereits zum zweiten Mal bei einer Travelling Conference dabei war. „Wir sind überzeugt, dass die Reise nur der erste Schritt in Richtung zukünftiger Kollaboration war und wir gemeinsam mit den Partnerinstitutionen den Zugang zu Erneuerbaren Energien in Südostasien unterstützen können. Dass Vertreterinnen und Vertreter von kleinen und mittelständischen Unternehmen dabei waren, hat sich als großer Vorteil erwiesen, da wir so deutlich tiefere Einblicke in konkrete Energiezugangsmaßnahmen vor Ort erhalten konnten.“

Das RLI wird die gewonnenen Erkenntnisse nun nutzen, um das in- und ausländische Forschungsnetzwerk im Bereich nachhaltiger Energieversorgung in Südostasien gemeinsam mit den neu gewonnenen Partnern inhaltlich gezielt weiterzuentwickeln.

 

© Fotos: RLI

 

Fotos

 

 

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