26.02. | Konferenz: Energy Futures – Emerging Pathways in an Uncertain World?
26. Februar 2021
Online-Beteiligungsprozess zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg und der Hauptstadtregion startet
1. März 2021
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Online-Beteiligungsprozess zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg und der Hauptstadtregion startet
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Wasserstoff-Roadmap für Brandenburg und die Hauptstadtregion

Im Projekt „Wasserstoff-Roadmap für Brandenburg und die Hauptstadtregion“ unterstützte das RLI das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg (MWAE) sowie die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) bei der Erstellung einer Roadmap, mit der der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft für das Land Brandenburg und die Hauptstadtregion angestoßen werden soll. Konkret leitete das RLI ein Konsortium, das den Beteiligungsprozess für Wasserstoff-Akteure in Brandenburg und der Hauptstadtregion umsetzt, und berät MWAE und SenWEB bei der Ableitung von strategischen Maßnahmen und Zielen für die Roadmap.

Sektorenkopplung mit Wasserstoff ist ein Baustein der Energiewende

Wasserstoff kann zu einem wichtigen Baustein des Energiesystems werden – nicht nur in Berlin und Brandenburg. Wird er aus regenerativem Strom hergestellt, ist er klimafreundlich, speicherbar und transportabel über lange Strecken. So trägt er zur Sektorenkopplung bei – einem Schlüsselkonzept der Energiewende – und wird so zur Grundlage für klimaneutrale Mobilität, Industrie und Wärmeversorgung.

Brandenburg ist bei der Erzeugung von Erneuerbaren Energien pro Kopf bundesweit führend. Das MWAE und die SenWEB möchten daher mit der Roadmap die Grundlage für die gezielte politische Förderung der Wasserstoffwirtschaft in der Region schaffen. Dafür liegt bereits das Eckpunktepapier der ostdeutschen Kohleländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg für eine regionale Wasserstoffwirtschaft von 2020 vor, die Roadmap knüpft direkt daran an.

Stakeholder-Befragung für einen politischen Fahrplan

Der in diesem Projekt unterstützte Beteiligungsprozess hat maßgebliche Inhalte für die Roadmap geschaffen, da Unternehmen, Verbände, Kommunen und andere Akteure direkt die Möglichkeit erhielten, ihren Bedarf oder Angebot an Wasserstoff zu melden und ein mögliches Interesse am Einstieg in die Wasserstofftechnik oder -nutzung zu bekunden.

Erwartet wird, dass Bedarf und Angebot an Wasserstoff in den kommenden Jahren deutlich ansteigen wird. Mithilfe der Roadmap möchten die Länder Brandenburg und Berlin darauf so konkret wie möglich vorbereitet sein, indem sie einen möglichst realistischen Überblick über den Bedarf an Wasserstoff sowie Erzeugungskapazitäten erhalten. Beides in Übereinstimmung zu bringen und gezielt Infrastruktur zu schaffen, wird dann der nächste Schritt sein.

Das RLI übernimmt für die Erstellung der Wasserstoff-Roadmap für Brandenburg und die Hauptstadtregion folgende Aufgaben:

  • Leitung des Konsortiums aus RLI, DBI GUT und Localiser
  • Online-Befragung:
    • Vorbereitung der technischen Umsetzung der Online-Befragung
    • Inhaltliche Konzeptionierung der Befragung
    • Auswertung der Befragung
    • Durchführung eines virtuellen Workshops mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Befragung
  • Formulierung von konkreten Handlungsempfehlungen an die Politik auf Basis der Befragungsergebnisse
  • Multiplikatorfunktion innerhalb der Wasserstoff-Community
DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH

Localiser RLI GmbH

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg


In enger Zusammenarbeit mit:

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe

Aus den Ergebnissen der öffentlichen Online-Umfrage zum Thema Wasserstoff, die das RLI im Auftrag von Brandenburg durchgeführt hat, hat das RLI die H2-Roadmap erarbeitet. Diese Roadmap ist in die Wasserstoffstrategie des Landes Brandenburg eingeflossen.

Die gesamte Strategie gibt es auf der Webseite des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg.

Zur Wasserstoffstrategie Brandenburg
Das Vermittlungsportal der Wasserstoffindustrie

Mit dem Wasserstoffmarkplatz wird bereits eine der ersten Maßnahmen der H2-Strategie des Landes Brandenburg realisiert. Der Marktplatz ist ein digitales Vermittlungsportal für die Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg und Berlin. Es dient dazu, Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu vernetzen. Die Plattform ist browserbasiert. Anbieter*innen und Nachfrager*innen von H2-Produkten oder Dienstleistungen können sich dort mit Gesuchen und Geboten präsentieren und einfach nach Angeboten und Dienstleistungen suchen.

Die Darstellung der Einträge erfolgt georeferenziert als Landkarte. Potenziale für die nötige Wasserstoffinfrastruktur werden dadurch im Digitalatlas schnell sichtbar und erleichtern die langfristige Planung in diesem Bereich. Der Marktplatz zeigt darüber hinaus weitere Informationen wie beispielsweise H2-Qualitäten, Druck oder Preise.

Produziert ein Wind- oder Solarparkunternehmen grünen Wasserstoff, kann es sich mit dem Portal Überblick verschaffen, wer zum Beispiel im Verkehrsbereich H2-Bedarfe hat und wo sich die Betriebe befinden. Logistik- und Verkehrsunternehmen, die Wasserstoff benötigen finden dort schnell und einfach passende H2-Angebote oder Transportmöglichkeiten.

Der Wasserstoffmarktplatz schließt so Lücken zwischen Produktion, Nachfrage und Verbrauch von Wasserstoff. Weitere Beispiele für die Anwendung liegen im Flug- und Schiffsverkehr, dem Mobilitäts- oder Wärmesektor sowie in der Speicherung von Gas.

Nutzer*innen des Portals pflegen ihre Daten selbst in einem eigenen Profil. Der H2 Masterplan Ost hat bereits 2021 ein Potenzial zur Vernetzung von über 660 Akteuren in Ostdeutschland ergeben.

Zum Wasserstoffmarktplatz geht es hier

Kontakt



Oliver Arnhold


Bereichsleiter

Anne Wasike-Schalling


Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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