Im open_BEA-Projekt werden Open-Source-Batteriemodelle für verschiedene stationäre und mobile Batterietechnologien entwickelt. Diese werden in eine Open-Source-/Open-Data-Plattform integriert, um verschiedene netzgebundene Fragestellungen untersuchen zu können.
Um den Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieversorgung Deutschlands zu erhöhen, ist es nötig, verschiedene Sektoren des Energiesystems – wie etwa Strom, Wärme oder Mobilität – miteinander zu koppeln. Allerdings sind die Auswirkungen einer zunehmenden Interaktion der Sektoren auf den Netzausbaubedarf noch wenig untersucht. Unklar ist auch, inwieweit Elektrofahrzeuge, deren Zahl sich in den nächsten Jahren erhöhen wird, als mobile Speicher im Energiesystem eingesetzt werden könnten und ob Ladesäulen netzdienliche Dienstleistungen, wie etwa Blindleistungsbereitstellung, übernehmen können.
Ziel von open_BEA ist es daher, die Simulationen von Batteriespeichern und die Energiesystemanalyse mit Fokus auf Stromnetze gemeinsam mit der Netzintegration von Elektromobilität in einem Modell abzubilden. Dies wird gemeinsam mit der Technischen Universität München und dem Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung entwickelt und soll als Open-Source-Tool einer breiten Gruppe von Anwenderinnen und Anwendern zur Verfügung stehen.
Mit dem open_BEA-Tool soll sich dann beispielsweise modellieren lassen, wie stationäre Speicher optimal positioniert, dimensioniert und betrieben werden müssen, damit sie netzdienliche Dienstleistungen bereitstellen. Ebenso soll sich durch parametrierte Simulationen überprüfen lassen, welche Speichertechniken für einen vorgegebenen Anwendungsfall kostenoptimal sind.
Projektzeitraum: November 2018 – Oktober 2021